Vor seinem Engagement ziehe ich echt den Hut: Günter Wallraff. Über sein neuestes Projekt berichtete kürzlich das „Zeit“-Magazin:
„Wie leben Obdachlose in Deutschland? Günter Wallraff hat die Kälte in unserem Land erforscht – und hat bei minus 20 Grad auf der Straße übernachtet“.
Dazu gab’s außerdem ein Interview: „Es kann jeden treffen.“
Eigentlich könnte man das, was Wallraff schon seit Jahren¹ macht, doch in gewisser Weise auch als „inkarnierend“ bezeichnen, oder?
(¹ Undercover-Aktionen im Call-Center, in einer Brötchen-Fabrik, als türkischer Arbeiter, etc.)
Ich bewundere Wallraff sehr. Ich sehe ihn als eine prophetische Stimme im Land.
Auch wenn die Zitierung von Liedtexten ja langsam in unserem Teil der Blogosphäre überhand nimmt, aber zu diesem Thema kann ich mit Everlast sagen:
Ich habe großen Respekt vor den Herausforderungen, denen sich Wallraff stellt. Es ist schon zum Weinen, wie grausam Menschen sein können. Es ist gut, dass es jemand aufdeckt, dem auch zugehört wird! Gott sei Dank!
Ich sehe Wallraff (auch) als eine Art Vorbild. Und weiß gleichzeitig, dass ich selbst nie so weit gehen könnte wie er… Aber eine Verantwortung hab‘ ich / haben wir trotzdem – für „die Gesellschaft“, unsere Mitmenschen, etc. Oder wie seht Ihr das?
Ich habe Wallraffs „Ganz unten“ mal vor Jahren gelesen und abgebrochen weil mir schlecht wurde von dem worüber er berichtet (hab ich sonst nie gemacht). Aber schon mutig. Jetzt sollte er noch Christ werden – oder ist er das inzwischen? …
Hallo Elke – Du hier? 😉
Ich weiß nicht, wie er zum christlichen Glauben steht. Kann mir darüber also kein Urteil erlauben. Und möchte es auch gar nicht. Ich finde sein Engagement einfach sehr bewundernswert. Darum ging’s mir hier vor allem… 😉